„Mister Kickbike“ Hannu Vierikko ist begeistert und stellt mir den besten Roller zur Verfügung.
Mit Hannu Vierikko und Alpo Kuusisto verbindet mich spätestens seit Mai 2014 eine richtige Sportlerfreundschaft. Damals hatte ich die Ehre, das Team Kickbike Finland beim Etapak zu verstärken. Beide sind lebende Legenden. Hannu ist Gründer und Besitzer der Firma Kickbike und man kann sagen, dass ohne ihn sich der Tretrollersport nicht so großartig entwickelt hätte. Man nennt ihn „Mister Kickbike“. Alpo kommt wie Hannu aus Finnland und ist ebenfalls eine lebende Legende. Er wurde mehrfach Weltmeister, fuhr die wahnwitzigsten Langstrecken (z.B. -Paris-Brest-Paris, 1200km in 84 Stunden). Das einzige Tretroller-Etappenrennen Etapak wurde bis jetzt dreimal ausgetragen und dreimal gewann Alpo die Gesamtwertung.
Wirklich kennengelernt hatte ich die beiden äußerst netten Burschen im Sommer 2013 bei Kickfrance2013. Alpo war im Team, das die gesamte Tour de France am Tretroller fuhr, Hannu begleitete das Kernteam bei einer Etappe, ich fuhr drei Etappen in den Alpen mit. Wir drei sehen einander regelmäßig einmal pro Jahr beim Etapak in Tschechien. Über E-Mail berichten wir einander von den Neuigkeiten. Was mich so freut ist, dass mich die beiden Legenden als einen von ihnen sehe. Das Projekt „CroCanada 2016“ fasziniert meine beiden Freunde. Hannu will alles wissen und er wollte mich sofort sponsern. Schon vor dem Etapak 2016 sagte er mir, ich bekomme Alpos Kickbike Race Max 28. Wunderbar!
Zu diesem Geschenk kam es, da ich einen Race Max 28 der ersten Serie habe und dieser bekanntermaßen Probleme mit Schweißnähten hat und ich um einen neuen Rahmen anfrug. Da meinte Hannu, dass er mir einen neuen Rahmen gebe und zwar aus pragmatischen Gründen den von Alpo. Dann brauchen sie nicht mehr mit dem Kickbike zurück fliegen. Was ich damals nicht wissen konnte: mit diesem Roller wurde Alpo abermals Sieger und dies in einem ganz brutalen vorletzten Rennen, wo Alpo außerirdisch schnell war und ihm der Gesamtsieg sicher war.
Am Tag der Abreise bekam ich seinen Sieger-Roller, zusätzlich auch die Transporttasche mit der Alpo schon so viele Flüge getätigt hatte. Für mich ist es ein „heiliger Roller“. Ganz ehrlich bin ich seit 2010 ein ganz großer Alpo-Fan. Dieser Roller hat für mich einen materiellen Wert und ich danke Hannu sehr, dass mich dieser Roller keinen Cent kostet. Dann aber hat er einen noch viel größeren ideellen Wert für mich. Alpo fuhr ihn nicht nur, nein, er gewann das wirklich harte Etapak 2016 damit.
Hannu freut sich sehr, mich zu unterstützen und er ist sozusagen ein Fan von mir. Dieser Umstand alleine gibt mir Rückenwind für ganz Kanada. Alpo gab mir viele wertvolle Tipps. Ein ganz wichtiger ist jener, einen Rucksack am Rahmen zu befestigen. Dadurch ist der Schwerpunkt mehr in der Fahrzeugmitte und auch relativ weit unten. Das ist sehr vorteilhaft für die Fahrdynamik. Mir leuchtet das ein. Frederic und Josef haben alles Gewicht am Vorderrad. Dank der Rucksack-Lösung wird das bei mir besser.
Mein neuer „heiliger Roller“ wird von meinem Fahrradmechaniker Niki für die Tour umgebaut und modifiziert. Niki schafft das sicher. Danach nenne ich das weiße Kickbike „Tour Max 28“. Der Name wird gewiss auch Alpo gefallen…
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