Wir ließen heute die Rocky Mountains hinter uns und fuhren durch die Prärie. Den Schock des gar plötzlichen Landschaftswechsel verkrafteten wir ganz gut, da wir Rückenwind hatten. Regen und Nicht-Regen und am Ende eine Hurricane-Warnung. Am Campingplatz wurden wir herzlich empfangen.
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Letzte Impressionen der Nachtstelle
Eigentlich ist das ganze wie ein Federballspiel. Wir sind der Federball und die kurzen Berührungen eines Schlägers sind die Nächtigungen oder sonstigen Aufenthalte. Die meiste Zeit ist der Federball in der Luft. Im übertragenen Sinn heißt dies, wir sind auf Achse. Dieses kurze Berühren des Schlägers, dieses kurze Verweilen an einem Ort störte mich heute ganz besonders.
Den Australier ließen wir schlafen, unser Hab und Gut trugen wir in den Gangbereich vor dem Zimmer. Dort packten wir alles zusammen. Das Bett zogen wir ab und die Bettwäsche gaben wir in die dafür vorgesehenen Behälter. Danach trugen wir all unsere Taschen und Helme runter in den Vorraum und gingen frühstücken. Sehr schön war hier alles. Ich überlegte mir, dass es in diesem Haus auch sehr gemütlich sein mochte, wenn man starkregenwetterbedingt draußen nichts unternehmen könne. Im Kaminzimmer war eine Bibliothek mit Büchern übers Wandern und Bergsteigen, Bücher über aller Herren Länder. Natürlich waren auch Österreich und Südtirol dabei.
Es läuft
Abfahrt. Mittlerweile schon sehr routiniert. Ein wenig kühl war es noch und es mochte jederzeit ein wenig zu regnen beginnen, rein stimmungsmäßig. Es war aber trocken. So fuhren wir die Schotterstraße runter zur Hauptstraße und folgten dem morgendlichen Asphalt. Wir hatten Rückenwind und es ging leichtfüßig und schnell voran. Die Sonne zeigte sich immer mehr. Die langen Jacken ließen wir noch an. So war es angenehm. Nebelschwaden umhüllten in bereits vertrauter Weise die Berge, immer nur teilweise, sodass es insgesamt sehr geheimnisvoll und mächtig wirkte. Sanft ging die Straße rauf und runter.
Ende der Rocky Mountains
Mit einem Male erkannte ich, dass die Berge neben uns immer weniger wurden. Der felsige Schwerpunkt lag eindeutig hinter uns. Neben uns waren plötzlich gar keine Berge und vor uns schon gar nicht. Nach einer Kuppe ging es bergab oder zumindest eben weiter mit einem ganz leichten Gefälle. Auch Wälder gab es nicht mehr. Mit einem Male waren wir ganz in einer anderen Landschaft. Immer wieder drehte ich mich um. Ja, die Rocky Mountains haben wir hinter uns. Darauf war ich nicht vorbereitet. Es war der zehnte Tag. Klar, jetzt musste dieser Teil vorbei sein.
Die Zeit der täglichen und beschwerlichen Höhenmeter wäre vorbei und wohl auch die Zeit der möglichen Bärenüberraschungen. Vorbei würde auch sein die Zeit der Kälte. Wehmütig schoss ich noch einige Fotos. Eine ganze Weile machte ich das, denn die Berge sah man stets sehr schön im Hintergrund, wenn man denn in die richtige Richtung fotografierte. Zu dieser Stimmung passte hervorragend das Lied aus Kindertagen „Von den Blauen Bergen kommen wir…“ Die Berge waren blau, wunderschön blau, in allen denkbaren Farbabstufungen, und wir kamen von ebendort. Wir waren nämlich in der Prärie. Unglaublich weit war das Land in alle Richtungen. Berge sah man keine.
Ungewiss war das Wetter. Wir hatten guten Rückenwind, oder wie wir sagen „tailwind“. Hinter uns, in Teilen der Bergwelt, musste es stark regnen. Die Wolken zogen mit uns und locker sind die Winde in luftigen Höhen schneller als in Bodennähe. Das Regenwetter mochte uns also gerne einholen. So war es ein bisschen auch ein Wettrennen für uns. Eh nicht schlecht, denn so kamen wir noch schneller vorwärts. Bei einem netten See blieben wir einmal stehen.
Er war versteckt hinter Bäumen und Hecken. Ein kleiner Schotterweg führte hin. Ein paar sehr stimmungsvolle Fotos gelangen mir dort. Nach diesem sehr kurzen Zwischenstopp eilten wir weiter über die weite Landschaft. Immer noch gab es lange Anstiege und glücklicherweise auch lange Abfahrten. Nie waren die Neigungen so stark, dass wir bergauf schieben hätten müssen. Wir fegten also recht zügig durch die baumkarge Landschaft. Unsere Jacken hatten wir noch an. Das passte ganz gut. Von Regen mittlerweile keine Spur.
Ich sah in der Ferne Autostopper. Da eilte ich meinen Spezis davon und fragte einen der Mitfahrgelegenheit Suchenden, ob er ein Foto von uns allen Dreien machen konnte. Er konnte und machte auch. Weltbilder wurden es zwar nicht, doch ist es immer gut, wenn es Fotos mit uns allen drauf gibt.
Pause am schönen See
Tendentiell ging es bergab und in der Ferne erkannte man einen See, Luftlinie würde ich sagen 15 Kilometer. Dort, so waren wir uns einig, würden wir eine längere Pause machen. Die hatten wir verdient. Auch wenn es mehr Kilometer gewesen sein mochten, so war die Fahrt alles andere als eine Qual. Maßgeblich dafür war der Rückenwind. Ich empfand die Fahrt heute wie einen ganz gemütlichen Sonntagsspaziergang. Und am See gab es dann ein Picknick.
Ja, der See war die beste Wahl. Josef kannte diesen natürlich und schlug ihn nicht zufällig für die Pause vor. Tiefgrün war wieder einmal das Wasser. Wiesen waren am Ufer. Eine Bucht mit Segelbooten erinnerte extrem stark an mediterrane Buchten. Die Wärme und der angenehme Wind erinnerten tatsächlich mehr an Adria-Urlaube als an Kanada. Ruhig war es hier. Fischer gingen vom Ufer aus ihrer Leidenschaft nach.
Wir zogen uns um auf kurz-kurz, cremten uns mit Sonnenschutz ein und genossen unsere Speisen. Kann man das noch „genießen“ nennen? Tagaus, tagein dasselbe und zwar dreimal am Tag. Immer sind es Brote, meist mit Erdnussbutter, dazu Wurst. Süße Speisen aus dem Supermarkt haben wir auch immer, manchmal auch pikante Mehlspeisen. Ja, das gibt es dort. Genauso gibt es Nussmischungen mit Haselnüssen, Erdnüssen und Walnüssen und mittendrin Schokozuckerln mit Zuckerglasur, so ähnlich wie Smarties oder M&Ms. Ja, Nüsse sind auch immer dabei. Bananen und Äpfel garnieren das Ganze. Getrunken wird reines, unverfälschtes Wasser. Mir ist es ja nicht zu blöd, immer dasselbe zu essen. Die anderen schaffen das offensichtlich immer noch auch ganz gut.
Die Zeit am See war richtig entspannend. Eine lange Pause war das. Zum Campingplatz würden heute Josefs Freunde aus Calgary kommen und auch seine Freundin. Das fand ich sehr nett. Da wir die erste Hälfte so schnell waren, hatten wir es jetzt wirklich recht gemütlich. Mit Rückenwind ließen wir uns dem Ziel entgegenwehen. Ein Zeltplatz war schon bestellt. Nichts konnte schief gehen. Oder doch?
Schnurgerade Straßen
Wir waren tatsächlich in der Prärie. Die Straßen waren abschnittsweise schnurgerade und ein Kilometer glich dem anderen. Heiß war es obendrein. Es fühlte sich steppenartig an, nur waren die Wiesen in einem satten Grün. Eine schöne Stimmung war das, auch wenn es keine Wälder oder Berge gab. Ganz anders als in British Columbia gab es hier immer wieder Ortschaften und ein richtiges Leben auf der Straße. Das erinnerte mich fast schon an Österreich.
Immer wieder blickte ich nach hinten, um Reize zu bekommen, die ich fototechnisch umsetzen konnte, also Prärie und im Hintergrund die Blauen Berge. Hoppla, was war das? Die sehr bösen, dunklen Regenwolken holten uns ein, zogen neben uns her, manchmal über uns. Die direkten Sonnenstrahlen schwanden, der Wind wurde kälter.
Regen oder Nicht-Regen
Dieses Schauspiel hielt sehr lange an. Es war wie ein Spiel von uns gegen die Naturgewalten. Nur manchmal tröpfelte es ein wenig. Die Wolken zogen dann immer ein wenig zur Seite. Unser Streckenverlauf war ja auch interessant. Manchmal bogen wir eine Straße nach Norden ab, dann wieder nach Osten.
Als es einmal erdrückend heiß war, flüchteten wir uns in ein Schicki-Micki-Gesundheits-Dingsbums. Das war so ein Laden neben einem Fitness-Center, wo es nur gesunde Dinge zu essen und zu trinken gab. Wir nahmen uns jeder ein Smoothie-Getränk um stolze 6 Dollar. Das war super kalt und schmeckte ausgezeichnet. Die 6 Dollar waren gut investiert. Weiter ging es. Nein, mein Vorderreifen hatte ganz wenig Luft. Die Burschen halfen mir beim Aufpumpen. Dann begann es zu regnen, ganz leicht nur, doch die dunklen Wolken schräg über uns verhießen nichts Gutes.
Der Kern der Ortschaft, zu dem dieses Lokal gehörte, war schnell erreicht. Wir fanden Zuflucht bei einer Tankstelle. Richtig regnen wollte es nicht. Ein Blick in unsere Zugrichtung zeigte, dass da ein kleiner Berg kam und der trocken in der Sonne lag, vielleicht 2 Kilometer zu fahren. Die Wolken zogen momentan so, dass sie nicht zu diesem Berg ziehen würden. Also rollerten wir hinein in den leichten Regen, hin zum Berg, hinauf auf diesen. Es war dort trocken und blieb es auch. Wir schwitzten in unseren Regenjacken. Nie macht man es richtig.
Mein zweiter Defekt
Nach dem Berg ging es angenehm eben weiter, wieder mit Rückenwind. Schöne Stimmungsbilder gab es wieder, diesmal mit einem Rapsfeld und dunklen Wolken. Ich blieb stehen um zu fotografieren. Die beiden Freunde fuhren weiter. Als ich meine Kamera wieder in der Bauchtasche regendicht verpackt hatte, stellte ich fest, dass fast gar keine Luft im Vorderreifen war. Mein zweiter Defekt also! So musste ich hier und jetzt den Schlauch des Reifens wechseln. Alle Taschen runter, da mein Werkzeug und der Ersatzschlauch in einer der Seitentaschen war und die zu öffnen nur möglich war, indem einfach alle anderen Taschen mühevoll abgenommen werden mussten. Das Wechseln des Schlauchs und das hart Aufpumpen des Neuen ging sehr schnell. Leider begann es gerade zu regnen. Ohne diesen Defekt wären wir drei wohl nicht nur näher dem Ziel sondern mitunter sogar trocken. So mussten meine Spezies irgendwo weiter vorne im Regen auf mich warten. Die Taschen waren wieder alle oben, meine Regenjacke hatte ich wieder an und der Ritt wurde fortgesetzt.
In einer Kirche warteten sie auf mich. Bei leichtem Nieseln fuhren wir nun weiter und zwar entlang kaum befahrener Nebenstraßen. Das Wetter wechselte sehr oft, doch starken Regen hatten wir keinen, eher leichtes Tröpfeln oder gar nichts und angenehmer Weise meist Rückenwind oder Wind von schräg hinten. Bis zum Zielort Balzac war es nicht mehr weit.
Gemeiner Weise ging es nun aber ein wenig bergauf und der Wind war auch nicht immer freundlich. Die erste Hälfte der heutigen Fahrt war eindeu.tig de Angenehmere.
1.000 Kilometer! 10.000 Höhenmeter
Zeit für einen kleinen statistischen Einschub. Wir hatten heute unseren 10. Tag und wir fuhren irgendwo mittendrin, wahrscheinlich noch vor der Pause am See unseren 1000. Kilometer und ziemlich zugleich, was reiner Zufall ist, unseren 10.000 Höhenmeter. Der Wert von 1.000 Höhenmetern pro Tag hört sich jetzt auf. Was aber auch klar ist, mit nur 100 Kilometern am Tag kommen wir nicht durch. Josef hatte das in seiner Planung aber immer so vorgesehen. Bei den anfänglichen Höhenmetern könne man einfach nicht die statistischen 130 Kilometer pro Tag fahren. Jetzt brechen also andere Zeiten an. Am Ende des Tages hatten wir 1.066 km und 10.296 Höhenmeter. Und wenn wir schon bei Zahlenwerten sind: 65 Stunden und 5 Minuten Gesamtfahrzeit.
Kein Calgary
Von Calgary sah ich aus etwa 30 Kilometern Entfernung drei sehr hohe Häuser. Das ist so mein Eindruck von dieser Stadt. Ich schaue mir Städte und Dörfer genauso gerne an wie naturbelassene Landschaften. Meine zwei Freunde sehen das anders. Für sie sind Häuseransammlungen nur Mittel zum Zweck, also zum Schlafen oder Einkaufengehen. Calgary, so sagte mir Josef, habe sowieso nichts zu bieten.
Herzlicher Empfang
Apropos Ende! Das war vielleicht toll heute. Wir wurden vor dem Campingplatz von Fans jubelnd begrüßt. Es waren Josefs Freunde aus dem nahen Calgary. Das Pärchen sah uns schon aus der Ferne. Sie hielten Kartontafeln hoch mit der Aufschrift „KICK IT UP!“ und „ONLY 4131 KM LEFT XING CANADA 2016“. Das eine war eine Freundin, die Josef schon seit Kindertagen hat, das andere ihr Freund. Beide sind Tschechen. Sie freuten sich sehr über unser Eintreffen und meinten, wir sehen aus als seien wir überhaupt erst vor einer Stunde losgefahren. So frisch.
Snacks hätten sie für uns. Das war untertrieben. Es gab haufenweise gute Wiener Schnitzel, dazu Gurken und dann so richtige Böhmische Nachspeisen. Das verzehrten wir an unserem Zeltplatz. Super nett war das, in jeder Hinsicht. Die zwei forderten uns immer wieder auf, doch zu erzählen. Uns fiel nichts ein. Wo es denn am schönsten gewesen wäre? Achselzucken. Ist ja auch wirklich schwer, da irgendwie zu werten. Josef fiel die 21 km lange Abfahrt ein. Stimmt! Aber war das wirklich das Schönste. Man tut sich besonders schwer, wenn man in solch einer Sache mittendrin ist.
Wir begannen während des Essens und Redens mit dem Zeltaufbau. Starker Wind ging. Der Campingplatz war einer der besonders hässlichen und überdurchschnittlich lauten. Vor uns war die Autobahn, hinter uns ging die Bahnstrecke vorbei und sehr nahe war ein kleiner Flugplatz.
Hurricane-Warnung!
Ich kam gerade vom Waschraum, wo eine Steckdose war und ich einen meiner Akkus zum Aufladen ansteckte. Da schauten mich alle komisch an. Ein Mann aus dem nahen Wohnwagen war nämlich gerade hier gewesen und teilte mit, dass es eine Hurricane-Warnung gäbe. Wir kennen ja so etwas nicht. Der Himmel sah schon bedohlich aus und anders als in den Bergen ist es hier wirklich so, dass das Schlechtwetter deutlich in einem Bereich ist und es links und rechts davon schön sein kann. Der Wind wurde tatsächlich stärker. Ich konnte mir gut vorstellen, dass die Zelte leicht weggeweht werden können. Zwischen zwei LKW hätten wir unsere Zelte aufschlagen können. Regengeschützt wären sie nicht, jedoch etwas windgeschützt. Die Idee war aber nun, dass wir einfach alle zu den Toiletten stürmen würden, um dort abzuwarten. Mit den Zelten möge passieren was wolle.
Weitere Gäste
In diesem Moment kamen neue Gäste. Es war Josefs wirkliche Freundin Iveta und dann noch ein guter Freund. Die beiden würden hier nächtigen. Iveta bei Josef im Einmannzelt und der Freund im Auto. Nettes Meet and Greet. Ich verzupfte mich bald in mein Zelt und begann am Laptop zu tippen. Das Unwetter zog doch glatt vorüber. Ein zweites kam aber auch noch. Dieses zog an der anderen Seite vorbei. Jetzt waren wir in Sicherheit.
Es gingen jetzt alle noch einkaufen. Frederic ging mit. Ich gab eine Bestellung auf. Die Zeit alleine brauchte ich zum Tippen. Als alle weg waren, ging ich zum Waschraum den Akku holen. Alles weg! Ich ging ins Office. Dort war er aufbewahrt. Der Typ dort quatschte mich nieder und alles was ich verstand war nur „steal“. Mir war nicht klar, ob er verhindern wollte, dass mir etwas gestohlen wurde oder ob ich im Strom gestohlen hatte. Seine Mimik war weder positiv noch negativ. Er hatte auch einen anderen Akku von der Steckdose entfernt. Das war nicht meiner. Blöderweise war es Frederics Akku. Wieso blöderweise?
Iveta, der Freund, Josef und Frederic kamen erst um 23:30 zurück. Sie waren noch etwas trinken. Josef hatte sogar Bier getrunken, alkoholfreies allerdings. Jetzt war niemand mehr im Office und den Akku konnte Frederic erst morgen so gegen 08:00 bekommen. Das hieß für uns nun länger schlafen. Auch nicht das Schlechteste, zumal es morgen flach weitergehen wird mit wieder so 115km und wahrscheinlich Rückenwind. So gingen wir dann alle schlafen.
Wunderbar! Die gröbsten Etappen sind geschafft. Ich habe auch schon lange keine Bedenken mehr, dass Ihr es schafft, die Fitness passt ja bei allen dreien und bei Dir würde es mich auch nicht mehr wundern, wenn du nach dem Trinken und dem Schlafen auch noch mit dem Essen aufhörst.
Ich habe zwei Hurricanes erlebt: in der Karibik und in New York. Der Wind ist eigentlich gar nicht so schlimm und anders wie bei uns sehr gleichmäßig und ausdauernd. Wenn er über einen hinwegzieht kommt dieses Riesen-Ringerl meist zwei mal: Zuerst Sturm von der einen Seite, dann Schönwetter im Auge, dann Sturm von von der anderen Seite. Mit so einem Rückenwind wäre es echt eine Killer-Etappe.
Ach ja: „Federball mit Balzac“