Berichterstattung über nationale und internationale Rennveranstaltungen

223 Kilometer mit dem Tretroller an einem Tag durch elf Friesische Städte. Eine Tortur? Nein, das reine Vergnügen! Auf der ganzen Welt gibt es keinen Ort, an dem die Tretroller-Begeisterung der Bevölkerung größer ist als in Bolsward und Umgebung. Das muss man einfach einmal erlebt haben. Es ist das Mekka des Tretrollersports. Am 4. Juni 2017 durfte ich nicht nur dabei sein, sondern mitten drin…

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Die Tretrollersportler um das Team Ultima haben eine Art Basislager im Biosphärenreservat Šumava und veranstalten da immer wieder Trainingslager aber auch gesellschaftliche Treffen und Feiern.

Anfang Oktober 2016 trafen wir uns da zum Saisonabschluss – zum Rückblick, zum Ausblick aber auch zu etwas Bewegung und viel Begegnung.

Alpo Kuusisto bei Kaffee und Kuchen

Alpo Kuusisto bei Kaffee und Kuchen

Am Samstag haben wir uns dem Sport gewidmet und in verschiedenen Leistungsgruppen auf und abseits der Straße gekickt. Die Gruppe mit der ich gefahren bin, bestand aus etwa 8 Sportlern und wir hatten  unterwegs drei Defekte.

Jakub Bostl von Yedoo hat seinen John Deer Tretroller vorgestellt – 26×16 oder eher 26×16…

Jakob Bostl mit einem Yedoo - John Deer

Jakob Bostl mit einem Yedoo – John Deer

Vor der Party am Samstag Abend wurde das Kick Italy 2017 vorgestellt – jenes Vorhaben, dass das legendäre Kick France 2013 nochmal übertreffen wird: voraussichtlich sechs Tretrollerfahrer möchten jeweils einen Tag vor den Radsportlern alle Etappen des Giro d´Italia absolvieren. Die Tour de France mag die ältere Veranstaltung sein, der Giro ist aber schwerer und es kann durchaus passieren, dass es im Mai ausgiebig regnet oder aber auch schneit. Wir sind gespannt und halten die Daumen!

Danach habe ich,  mit Unterstützung von Ella,  unser Across Austria vorgestellt. Ich habe unsere Fehler bildlich geschildert und Ella hat ergänzt wie schlecht wir mit Fortdauer der Aktion  dabei ausgesehen haben.

Im Anschluss haben wir fasziniert Dalibor Beneš gelauscht, der sich vorgenommen hat Russland Sibirien in zwei Etappen Ozean zu Ozean zu durchqueren – die südlichere hat er erfolgreich absolviert – für die nördlichere benötigt er eine geschlossene Schneedecke.

Während des Abends wurden die Sportler und Sportlerinnen gemessen und gewogen um die Startliste für das Bergzeitfahren nach dem Bodymassindex zu ermitteln. Je bessere körperliche Voraussetzungen jemand hat, desto später durfte er starten. Ein gefinkeltes System von Alpo Kuusisto, dass aber die Leistungsfähigkeit der Sportler außer acht gelassen hat… das war aber egal, denn allein die Diskussion am Vorabend war ein Spaß.

Die Strecke war aber nichts für Weicheier – zwar nur etwas unter 7km, dafür aber ein Aufstieg von 280 Höhenmeter. Das Startsystem war auch dabei unterhaltsam – wenn man von einem Weltmeister überholt wird, ist das sehr beeindruckend: scheinbar nehmen diese Spitzensportler die Steigungen einfach nicht wahr. Trotz BMI Messungen teilten sich die üblichen Verdächtigen das Stockerl: Tomas Pelc vor Honza Pavel und Michael Kulka. Nach Leistung und ohne BMI Bonus Malus System hätte Alpo Kuuisito vor Michael Šmahel und Michael Kulka gewonnen.

weitere Impressionen

Seit einigen Jahren gehört Mitte August der Salzburgring nicht nur den Inlineskatern, aber auch den Kickbikern. Feinster Asphalt und das Profil machen die Veranstaltung zu einem zu einem Highlight der Saison.

Die Ausgabe 2016 erfreute sich auch großen internationalen Interesse und das Starterfeld bereicherten diesmal Teilnehmer aus Deutschland und Tschechien. Zum zweiten Mal wurden in diesem Rahmen auch die österreichischen Meisterschaften ausgetragen.

Das Rennen wurde durch einen Start – Ziel Sieg des jungen tschechischen Rennfahrer Honza Pavel bestimmt, der mit einer Zeit von 1:28:32 und einem Schnitt von über 28km/h einen neuen Streckenrekord für die Marathondistanz aufgestellt hat. Seine schnellste Runde absolvierte er in 8:40:53 – auch das ein Rundenrekord auf dem Trittbrett am Salzburgring.

Dahinter entwickelte sich ein spannendes Rennen, wobei diesmal die Positionen nach einem schnellen Start recht bald bezogen wurden. Aus gesundheitlichen Gründen hat Harald Hel das Rennen nach der 6. Runde an dritter Stelle liegend beendet.

Gesamtergebnis Damen:

  1. ČERNÁ Klára (CZ)
  2. KUGLER Cindarella (AT)
  3. KUGLER Susanne (AT)

Gesamtergebnis Herren:

  1. PAVEL Honza (CZ)
  2. MILEWSKI Jurek (AT)
  3. WIESMAIER Roland (D)
  4. FUNKE Dietmar (D)
  5. ŽABA Martin (CZ)
  6. PAŠEK David (AT)
  7. MAIER Maximilian (D)
  8. JUN Vaclav (CZ)
  9. BOUDA Jan (CZ)
  10. KUGLER Günter (AT)
  11. SEILI Wolfgang (AT)
  12. HEL Harald (AT)
  13. SEEMANN David (CZ)
  14. ČERNÝ Zdenek (CZ)

Österreichische Meisterschaft Damen

  1. KUGLER Cindarella
  2. KUGLER Susanne

Österreichische Meisterschaft Herren

  1. MILEWSKI Jurek
  2. PAŠEK David
  3. KUGLER Gunter

Ergebnisse 2016

Fotos von Zdenek Černý

 

Der Haspel Radmarathon wurde heuer am 2. Juli bereits zum 14. mal in der Nähe von Neulengbach ausgetragen. Es ist eines der nettesten Rennen der Saison und einige Male bin ich mit dem Mountainbike gefahren und vor zwei Jahren startete Guido mit seinem Kickbike mit Karbonstarrgabel unter Bewunderung aller in der Mountainbikewertung. Nach dem Erfolg des Tretrollerrennens beim Mitterberg Race fragten wir beim Organisator, Jürger Riederer nach, ob eine eigene Wertung auch beim Rennen in Neulengbach denkbar wäre – nicht nur dies – es gab für uns auch eigene Glastrophäen.

Es stellten sich wieder relativ viele Crossrollerfahrer ein und nahmen die drei Runden in Angriff. Es war heiß und alle freuten sich über die schattigen Abschnitte im Wald. Die Begeisterung der Anrainer treib uns an und die Abkühlung die sie uns mit Ihren Gartenschläuchen boten,  war willkommen. In Summe waren 27km und 660hm zu absolvieren. Die ist Strecke abwechslungsreich und technisch durchaus herausfordernd. An der Spitze konnte ich mich im letzten Drittel der ersten Runde absetzen und nach und nach einen Vorsprung herausarbeiten. Das nutzte aber nichts – ein Patschen am Vorderrad machte mich fünf Kilometer vor dem Ziel zum Läufer sowohl Jurek als auch Guido holten mich ein. Mit Mühe konnte ich noch ein paar Meter vor Maximilian ins Ziel retten, der von meinen Problemen nicht wusste und mich sonst auch sicher eingeholt hätte. Heldenhaft absolvierte auch Elisabeth die gesamte Distanz aber auch Wolfgang Seili, der überhaupt sein erstes Tretrollerrennen fuhr und kürzlich erst einen Infekt überwunden hat.

Text: David Pašek

1. Jurek Milewski
2. Guido Pfeiffermann
3. David Pašek
4. Maximilian Maier
5. Elisabeth Wimmer
6. Wolfgang Seili

 

Zwischen den verschiedenen Disziplinen des Tretrollersports ist das Crossrollern  eine der Jüngsten. Guido Pfeiffermann gehört gemeinsam mit Milan Jelinek zu den Pionieren und startete bisher im Rahmen von Mountainbikerennen wie  zB. bei der Weinsteinbike oder der Salzkammerguttrophy.
2016 wurde in Michelhausen das Mitterberg Race aus der Taufe gehoben und der TTVÖ bekam die Chance in diesem Rahmen die ersten österreichischen Crossrollermeisterschaften abzuhalten.  Die Veranstalter bereiteten mit großem Engagement eine vielfältige und für die geographische Lage herausfordernde Strecke von 15km und etwas über 300hm vor. Die Damen fuhren eine Runde und die Herren zwei.
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